Gili Air ist die zweitgrößte Insel der Gilis vor der Küste von Lombok und hat ca. 1.400 Einwohner. Die Insel ist zwar auch touristisch erschlossen, trotzdem hat sie ihr ganz eigenes „chilliges“ Flair und ist mit Gili Trawangan nicht wirklich zu vergleichen.

Überblick zu Gili Air
Zeitraum: März 2015 (5 Nächte)
Todo’s: Rumliegen, Essen, Cocktails trinken, Muscheln sammeln, Fahrrad fahren, Schnorcheln, Schwimmen, Tauchen
Unterkunft: Puri Air Beach Resort*
Preis: 400.000 IDR ~ 25€ pro Nacht (2 Personen)
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Direkt nach der Ankunft machten wir es uns erstmal in dem zufällig am selben Tag eröffneten Strandkaffee Coffee and Thyme* gemütlich. Das Ca­fé, das zur danebenliegenden Tauchschule mit Bungalows gehört, ist ein tolles Highlight der Insel: westliche und indonesische Mitarbeiter der Tauchschule, alle jung und hip zaubern zu Bob Marley im Hintergrund leckere Cappuccinos, Chai Lattes sowie Brownies und Bananenbrot. Schon alles sehr hipster-like, aber was soll man sagen – das gefällt dann doch irgendwie. Wir waren so begeistert vom „besten Kaffee in Indonesien“, dass wir immer wieder kamen.

Nachdem wir unsere Rucksäcke erstmal untergebracht haben, machten wir uns dann doch auf den Weg um eine Unterkunft zu suchen. Wir buchen, wenn möglich, Unterkünfte nicht auf booking.com oder anderen Suchmaschinen, sondern besichtigen die Anlagen erstmal gerne auf eigene Faust. Dann kann man auch einfach verhandeln. Am besten zeigt ihr den „Managern“, dass ihr genau wisst, was eine Anlage in der Nebensaison kostet und wie wenig Touristen gerade hier sind.

Unerkunft

Wir haben uns für das Puri Air Beach Resort* entschieden: 12 Bungalows rund um eine schöne Poollandschaft der, ich würde mal sagen, gehobenen Klasse (Zimmer mit Aircon, Kühlschrank, mehr oder weniger sauberes und funktionierendes Freiluftbad, jedoch kein Mosquitonetz).

Puri Air Beach Resort*

Das kleine „Resort“ ist auf der ruhigeren Seite der Insel, so dachten wir zumindest erstmal. Hier haben wir 5 Nächte verbracht und 400.000 IDR (= ca. 25 EUR) pro Nacht für 2 Personen bezahlt – ursprünglich wollten sie 700.000 IDR – also verhandeln Leute!!! Der Besitzer war sehr nett, jedoch war der Service der Mitarbeiter eine Katastrophe. Auch für indonesisch Verhältnisse – geputzt wurde nicht, Frühstück war sehr basic, also erwartet euch nicht mehr als den üblichen Banana Pancake (zum Glück war ja der beste Kaffee Indonesiens nicht weit) und jeglicher, sehr nett gemeinte Verbesserungstipp wurde als Landesverrat gehandelt.

Aber der Strand hatte es schon in sich! Wunderschön und sehr einsam, aber mit allen Annehmlichkeiten der herumliegenden Beachbars (Cocktails und Strandmatten). Nicht weit entfernt gibt es Restaurants: z.B. Mexikanisch eines ausgewanderten Europäers, aber auch Indonesisch bei einer einheimischen Familie (unbedingt Tumpi Tumpi probieren – frittierte Kokosbällchen). Obwohl schon sehr idyllisch, wird man mitunter dann trotzdem immer wieder in seinem Seelenfrieden gestört; wenn z.B. das Partyboat aus Gili Trawangan mit seinen duzenden zu Scooter‘s Hyper-Hyper trinkenden westlichen Touristen vorbeituckert.

Oder nachts, wenn die Hipster des besten Kaffees der Welt und alle übrigen Partybegeisterten, beim Italiener ums Eck einen berauschenden Rave veranstalten und, da man ja selbst in einem luftigen Bambusbungalow schläft, die ganze Nacht live dabei ist.

Trotzdem bleibt diese Störung ja temporär und generell kann man schon sagen, dass Gili Air mit seiner Mischung aus Ruhe und dennoch verfügbarer Infrastruktur in der Nebensaison ein wahres Paradies zum Ausspannen ist.

Schnorcheln

Wenn man dann irgendwann doch genug vom Rumliegen und Muscheln sammeln hat, kann man einen Schnorchelausflug nach Gili Mena machen: Einfach bei den umliegenden Unterkünften fragen, und Preis vergleichen, irgendjemand ist immer der günstigste. Die Ausrüstung ist so lala, ein eigener Schnorchel ist da schon was Schönes. Auch gibt es nicht viel Auswahl an Flossen für große, europäische Füße, also unbedingt im Voraus informieren! Ein Tipp ist immer darauf zu bestehen zu erfahren mit wie vielen Leuten man sich ein Boot teilt. Die Boote bringen einen zu tollen Spots in denen man traumhafte, bunte Fische und Korallen und mit etwas Glück Riesenschildkröten beobachten kann. Schon sehr empfehlenswert.

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